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SCHNELLKONTAKT

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Wie verkeimt sind unsere Handys?


Ein Biokurs der Klasse 11 auf Spurensuche

Smartphones sind unsere ständigen Begleiter, selbst im Unterricht können Schüler sie kaum beiseitelegen. Direkt nach dem Aufstehen werden erst einmal die neuesten Nachrichten gelesen und abends im Bett ist das Smartphone oft das letzte, was aus der Hand gelegt wird. Meist werden Smartphones auf den unterschiedlichsten Plätzen abgelegt und ständig von ungewaschenen Händen berührt. Es ist deshalb anzunehmen, dass sie voller Mikroorganismen sind. Darunter werden sich wohl neben harmlosen Bakterien auch einige gefährliche Krankheitserreger befinden können.
Ein Biokurs der Klassenstufe 11 hat nun diese Sache etwas genauer unter die Lupe genommen. Ziel der Untersuchung war es, die Anzahl und Art der Keime auf dem Smartphone zu ermitteln. Außerdem wurde geprüft, ob das Reinigen des Smartphone-Displays mit einem herkömmlichen Brillenputztuch zu einer deutlichen Verringerung der Keimzahl führt.
Für das Experiment wurden q-Tips-Wattestäbchen, SIDOLIN Streifenfrei Brillenputztücher, destilliertes Wasser, Sterile Petrischalen mit Nährboden und 6 Smartphones genutzt. Insgesamt gab es 3 Versuchsansätze: eine Kontrolle, eine Probe vom ungereinigten Smartphone und eine Probe vom gereinigten Smartphone. Die Kontrolle wurde mit destilliertem Wasser durchgeführt und diente der Prüfung, ob die verwendete Methodik ein relativ keimfreies Arbeiten garantierte. Bei den anderen beiden Ansätzen wurde ein Q-Tip mit destilliertem Wasser angefeuchtet, über den Bildschirm des Smartphones gestrichen und dann auf dem Nährboden ausgestrichen. Die anschließend beschrifteten Petrischalen lagerten nun für 10 Tage bei etwa 30-35°C im Abzug des Biologieraumes bevor die gewachsenen Kolonien ausgezählt wurden. Beim Auszählen ist anhand der Koloniegestalt in Bakterien- und Pilzkulturen unterschieden worden.
Das Experiment erbrachte ein klares Ergebnis. In der Kontrolle waren kaum Keime nachweisbar, was ein relativ keimfreies Arbeiten anzeigt. Die ungereinigten Smartphones waren deutlich mit einer großen Zahl unterschiedlicher Keime belastet, im Durchschnitt konnten 71 Bakterien- oder Pilzkolonien je Smartphone ermittelt werden. Das Reinigen des Smartphone-Displays mit den Brillenputztüchern hatte einen spürbaren Einfluss, immerhin konnte hierdurch die Anzahl der Kolonien auf durchschnittlich 6 Kolonien je Smartphone gesenkt werden.
Zusammenfassend kann man also sagen, dass die Smartphones der Schüler mit einer ganzen Reihe unterschiedlicher Bakterien- und Pilzkeime belastet waren, die Reinigung mit einem handelsüblichen Brillenputztuch kann aber zu einer deutlichen Reduzierung der Keimbelastung führen. Es ist deshalb ratsam, sein Smartphone-Display in regelmäßigen Abständen zu säubern. 

 

   

vbb

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