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Das Geheimnis der orangefarbenen Westen

Du, knallroter Felsen, dort im Meer:
Zu dir, da komm‘ wir gerne wieder her.
Da wo ein Fahrstuhl in das Oberland dich hebt
Und Algenzeugs an Steinen klebt;
Da wo ein jeder jeden grüßt,
das Geschrei der Möwen dir den Tag versüßt;
Da wo die Tölpel und die Trottel fliegen
Und am Strand statt Menschen Robben liegen.
H.T.

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Eine Woche lang, vom 14. bis 20.03.2015, waren auf der Nordseeinsel Helgoland knallig orangefarbene Westen mit der rätselhaften Aufschrift „Werder“ zu sehen. Ihre Präsenz war überall auf der Insel sofort zu spüren. Die erste Wanderung der Westenträger - angehende Biologisch-Technische Assistenten und Abiturienten des Oberstufenzentrums Werder bei Potsdam - führte zur hiesigen Jugendherberge. Die sehr freundlichen Gastgeber versorgten die Neuankömmlinge mit leckerem Essen und gemütlichen Zimmern zur Übernachtung, so dass die Neuen sogleich am ersten Tag bereit waren, einen ausgiebigen Inselrundgang in Angriff zu nehmen. Sie lernten viel Interessantes auf der Insel kennen, von Basstölpeln mit gelben Köpfen, Schafsherden, die ohne Schäfer Helgoland auf eigene Faust erkunden bis zu Kühen, deren wichtigstes Merkmal ihre Flauschigkeit war.
Nach diesen ersten Eindrücken war es an der Zeit, das neu eingerichtete Schülerlabor kennenzulernen. Aufgeklärt durch eine kurze Einführung waren wir bereit, die Woche produktiv zu nutzen. Die Schüler wurden dazu in vier Gruppen aufgeteilt, um Plankton, Algen und Plastik an der Küste zu sammeln und zu untersuchen. Außerdem analysierten wir in Meerwasser gehängte Kunststoffplatten auf ihren Bewuchs mit allerlei Meeresgetier, vor allem Manteltiere, die in Fachkreisen auch gerne „Pissnelken“ genannt werden. Der lustige Name bezieht sich auf ihre Art der Verteidigung: sie spritzen bei Gefahr mit einer Flüssigkeit meterweit herum. An den folgenden Tagen wurden die Robbeninsel, hier von den Einheimischen nur Düne genannt, verschiedene Küstenabschnitte und Uferbefestigungen, die Vogelwarte mit ihren Fanggärten und sogar das Forschungsschiff „Uthörn“ unsicher gemacht.
Auf der „Düne“ wurden wir von einer einbeinigen Möwe ausgelacht. Wir finden es an dieser Stelle besonders erwähnenswert, dass auch behinderte Tiere hier auf Helgoland das Recht auf ein glückliches Leben haben. Die zahlreichen Kegelrobben hatten sich an den mit uns vereinbarten Fototermin gehalten und posierten gekonnt vor den Kameralinsen. Wir fühlten uns sehr geehrt, dass das weitgereiste Forschungsschiff des Alfred-Wegner-Instituts extra mit uns zur Probennahme auf die hohe See hinausfuhr. Mit speziellen Netzen und Keschern wurde wertvolles Probenmaterial aus dem Wasser und vom Meeresboden geborgen und konnte dann von uns ausgewertet werden.
Ein weiterer Höhepunkt unseres Inselaufenthaltes war schließlich die feierliche Eröffnung des Schülerlabors vom Alfred-Wegner-Institut am Donnerstag. Hierbei konnten wir unsere Arbeitsergebnisse einer interessierten Öffentlichkeit vorstellen. Sogar der Bürgermeister persönlich und Vertreter des Bildungsministeriums und des Alfred-Wegner-Instituts besuchte uns dazu im Labor.
Der Tag und somit leider auch dann die für uns sehr ereignisreiche Woche auf der schönen Insel Helgoland klangen gemütlich bei Kaffee und Kuchen aus. Da die Tage auch auf Helgoland nur 24 Stunden haben, unser Programm aber noch viel umfangreicher geplant war, sehen wir uns leider gezwungen, im nächsten Jahr erneut die Insel mit unseren orangefarbenen Westen zu entern...
Hoff, C.; Lüdtke, A. und Triltsch, H. vom OSZ Werder

vbb

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